- Details
- Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 01. April 2014 15:25
Heizen mit Köpfchen Wir gratulieren zur Entscheidung, mit Holz zu heizen
Damit holen Sie sich behagliche Wärme ins Haus und steigern somit Ihre Wohn- und Lebensqualität
Sie tragen aktiv zur CO²-Reduktion in der Atmosphäre bei, da bei der Verbrennung von Biomasse nur soviel CO² freigesetzt wird, wie die Pflanze während ihres Wachstums aufgenommen hat. Die Holzverbrennung ist ein geschlossener, ökologischer Kreislauf. Somit Heizen Sie umweltfreundlich und schonen wertvolle fossile Energieträger.
Außerdem heizen Sie besonders günstig und sind unabhängig von Preisschwankungen fossiler Brennstoffe.
Und sie helfen unserem Wald und unseren Waldbauern. Damit tragen Sie maßgeblich zur Waldpflege bei und erhöhen Sie die heimische Wertschöpfung
Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, dass nicht mehr Holz aus dem Wald entnommen wird als nachwächst. Wie auch die Bundeswaldinventur gezeigt hat, wächst derzeit sogar wesentlich mehr Holz nach als genutzt wird. Dies trifft auch auf das Gebiet der WBV Wasserburg-Haag zu.
Entscheidend für die Qualität des Brennholzes und somit für den Heizwert je Gewichtseinheit ist nicht die Dichte der unterschiedlichen Holzarten, sondern der Wassergehalt. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung weist Nadelholz einen geringfügig höheren Heizwert je kg auf als Laubholz.
Wasserge-halt in % |
| 0 | 10 | 20 | 30 | 40 | 50 | 60 |
Heizwert in KWh/kg | Nadelholz | 5,20 | 4,61 | 4,02 | 3,44 | 2,85 | 2,26 | 1,67 |
Laubholz | 5,00 | 4,43 | 3,86 | 3,30 | 2,73 | 2,16 | 1,59 |
(Quelle: Merkblatt Nr. 12 LWF)
Je mehr Wasser im Holz enthalten ist, desto geringer ist sein Heizwert, da das Wasser im Verlauf des Verbrennungsvorganges verdampft und dabei Wärme verbraucht wird.
Der Wassergehalt von frisch geschlagenem Holz liegt bei etwa 60%. Wird das gespaltene Holz 2 Jahre und länger gelagert, liegt der Wassergehalt nur noch bei etwa 20 % und weist mit ca. 4 KWh/kg einen deutlich besseren Heizwert auf als weniger lang gelagertes Holz:
10 KWh Energie reichen beispielsweise aus, um 860 Liter Wasser um 10 ° C zu erwärmen.
Verschiedene Holzarten im Vergleich
Brennverhalten
Buchenholz
ist zwar landläufig das „beste“ Brennholz, deswegen aber auch das teuerste. Sie können es durch andere Holzarten ersetzen. Es entwickelt viel Glut und damit eine gleichmäßige lang andauernde Wärme. Buchenholz spritzt kaum kann somit auch im offenen Kamin eingesetzt werden.
Ahorn-, Eschenholz
verbrennen ähnlich wie die Buche.
Birkenholz
eignet sich vor allem für den offenen Kamin, da es mit einer schönen Flamme abbrennt und so gut wie nicht spritzt. Zudem hat ein Stapel Birkenholz einen sehr hohen dekorativen Wert.
Fichte-, Kiefer-, Lärchen-, Douglasienholz
brennt leicht an und eignen sich daher hervorragend zum Einheizen. Außerdem entwickeln sie schnell hohe Temperaturen, was vor allem beim Anheizen wichtig ist, damit der Brennraum möglichst schnell heiß wird und die Verbrennung sauber und vollständig abläuft. Heizen Sie nur mit diesen Holzarten, brauchen Sie etwas mehr Lagerraum als für Buchenholz und müssen öfter nachlegen. Da diese Hölzer harzreich sind, einen sie sich nicht für den offenen Kamin.
Pappel-, Weidenholz
brennen sehr schnell ab und bilden wenig Glut, man muss öfter nachlegen und braucht fast doppelt so viele Lagerplatz wie bei Buchenholz. Im Preis sind diese Hölzer aber oft sehr günstig und damit eine sinnvolle Alternative.
Heizwert
Holzart | Heizwert pro Ster | 1 Ster der Holzart ersetzt soviel Liter Heizöl | einen Ster Buchenholz können Sie ersetzen durch: |
Buche, Eiche, Esche | 1906 kWh | 190 l | 1,0 rm |
Ahorn, Birke | 1799 kWh | 180 l | 1,1 rm |
Kiefer, Lärche ,Douglasie | 1533 kWh | 150 l | 1,2 rm |
Erle, Linde | 1498 kWh | 150 l | 1,3 rm |
Fichte | 1348 kWh | 135 l | 1,4 rm |
Pappel, Weide | 1206 kWh | 120 l | 1,6 rm |
|
|
| gerechnet bei 15% Wassergehalt/Ster |
Quelle: Bayerischer Bauernverband